Taner Bektaş, der im Gefängnis sitzt, hat seine vorzeitige Überführung in die Türkei beantragt. Wann wird er abgeschoben werden? Schafft Taner einen Neubeginn in dem Land, aus dem seine Eltern als politische Aktivisten fliehen mussten? Die Kamerafrauen Antonia Kilian und Meret Madörin fangen unter der Regie von Taners Schwester Bahar Bektaş behutsam den Familienkosmos ein und erzählen in eindringlichen Bildern von Entwurzelung und ihren Folgen.
Zu Beginn des Dokumentarfilms befragt Regisseurin Bahar ihre Familienmitglieder nach ihren Gefühlen: "Ich bin aufgeregt und halte den Atem an. Ich bin glücklich darüber, dass er frei sein wird. Aber ein Teil von mir ist traurig, denn mein Sohn geht. Er hat seit seinem 5. Lebensjahr hier gelebt."